Israelische Siedlungen sind jüdische Gemeinschaften, die in den besetzten Gebieten des Westjordanlands, einschließlich Ost-Jerusalem, sowie auf den Golanhöhen und im Gazastreifen errichtet wurden. Die israelische Regierung betrachtet sie als legitime Wohngebiete, während die internationale Gemeinschaft sie als illegal gemäß dem Völkerrecht erachtet.
Es gibt sowohl städtische als auch ländliche Siedlungen, die eine breite Palette von Infrastrukturen und Dienstleistungen bieten, darunter Schulen, Einkaufszentren, Krankenhäuser und Straßen. Einige Siedlungen sind miteinander verbunden und bilden zusammen sogenannte "Siedlungsblöcke".
Die israelischen Siedlungen sind ein umstrittenes Thema im israelisch-palästinensischen Konflikt. Die Palästinenser betrachten die Siedlungen als Hindernis für eine zukünftige Zwei-Staaten-Lösung und sehen sie als Verletzung ihrer nationalen Rechte an. Die israelische Regierung behauptet hingegen, dass die Siedlungen wichtig für die Sicherheit und Souveränität Israels sind.
Die Zahl der jüdischen Siedler in den besetzten Gebieten wächst kontinuierlich. Laut Angaben des israelischen Zentralbüros für Statistik lebten im Jahr 2020 etwa 475.000 Siedler im Westjordanland, zusätzlich zu etwa 201.000 in Ost-Jerusalem und 25.000 auf den Golanhöhen.
Die israelischen Siedlungen bleiben ein zentraler Streitpunkt in den Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern über eine zukünftige Lösung des Konflikts. Die meisten Länder, einschließlich der Vereinten Nationen, betrachten die Siedlungen als Verstoß gegen das Völkerrecht und rufen zur Beendigung des Siedlungsbaus auf.
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